Die Lead-Gewinnung in sehr engen und gleichzeitig teuren Märkten stellt eine besondere Herausforderung dar, vor allem, wenn nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht. Die klassische Strategie von breit aufgestellten Kampagnen, die auf hohe Reichweite abzielen, ist in solchen Nischen oft nicht zielführend. Stattdessen sind präzise, maßgeschneiderte Ansätze notwendig, um dennoch erfolgreich zu sein. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie auch in einem solchen Umfeld Leads generieren und Ihr Budget effizient einsetzen können.
Automatische Gebotsstrategien stoßen in engen Märkten an ihre Grenzen
Automatische Gebotsstrategien wie „Conversions maximieren“ oder „Ziel-CPA“ werden häufig eingesetzt, um Google Ads Kampagnen zu optimieren. Diese Strategien basieren auf maschinellem Lernen und funktionieren besonders gut bei großen Datenmengen, also wenn ausreichend Conversions vorliegen. In engen Märkten, in denen das Volumen an möglichen Conversions jedoch gering ist, können diese automatischen Strategien oft nicht effektiv genutzt werden.
In solchen Fällen bietet sich der Einsatz manueller Gebotsstrategien an. So behalten Sie die volle Kontrolle über Ihr Budget und können gezielt auf profitable Keywords bieten. Bei einem kleinen Budget ist es besonders wichtig, keinen Traffic über zu breite oder wenig konvertierende Suchanfragen zu verschwenden. Manuelle Gebote ermöglichen es Ihnen, die Leistung kontinuierlich zu überwachen und anzupassen.
Nutzen Sie Long-Tail-Keywords zur Budgetoptimierung
In engen und teuren Märkten sind allgemeine Keywords oft stark umkämpft und damit teuer. Long-Tail-Keywords bieten hier eine effektive Alternative. Diese spezifischen Suchbegriffe mögen zwar weniger Suchvolumen haben, sind jedoch häufig günstiger und gleichzeitig sehr relevant für die Zielgruppe. Die Suchintention hinter Long-Tail-Keywords ist meist klarer, was die Conversion-Wahrscheinlichkeit erhöht.
Eine gute Strategie besteht darin, eine ausgewogene Mischung aus breiteren und spezifischeren Long-Tail-Keywords zu verwenden. So maximieren Sie Ihre Reichweite, ohne unnötig hohe Kosten zu verursachen, und erreichen Nutzer, die bereits eine klare Kaufabsicht haben.
Gezielte Ansprache durch Anzeigenschaltung nach Geräten und Zeit
Gerade in engen Märkten kann eine präzise Steuerung der Anzeigenschaltung nach Gerätetyp und Uhrzeit den entscheidenden Unterschied machen. Wenn Sie beispielsweise B2B-Kunden ansprechen, sollten Sie berücksichtigen, dass diese häufig tagsüber und auf Desktop-Geräten nach Lösungen suchen. In solchen Fällen können Sie Ihre Anzeigen zu bestimmten Uhrzeiten und auf ausgewählte Geräte beschränken, um Ihr Budget effizient einzusetzen.
Die Analyse der Nutzergewohnheiten ist hier entscheidend: Verfolgen Sie genau, wann und wie Ihre Zielgruppe am ehesten konvertiert, und passen Sie Ihre Kampagnen entsprechend an. Besonders bei einem limitierten Budget zählt jeder Klick, weshalb eine Optimierung nach Gerät und Zeit unbedingt in Betracht gezogen werden sollte.
Retargeting – Display-Remarketing als Alternative zu RLSA
In engen Märkten kann die Größe der Zielgruppen oft eine Herausforderung sein. Retargeting-Listen für Suchanzeigen (RLSA) setzen eine Mindestgröße von 1.000 Mitgliedern voraus, die in solchen Märkten selten erreicht wird. Eine bessere Alternative ist hier das Display-Remarketing, das bereits ab 100 Mitgliedern genutzt werden kann. Dies erlaubt es Ihnen, Nutzer, die bereits Interesse an Ihrem Angebot gezeigt haben, erneut gezielt anzusprechen – und das über verschiedene Websites hinweg.
Der Vorteil des Display-Remarketings liegt auch in der visuellen Wiedererkennung: Ihre Anzeigen können in Bild- und Videoformaten gezeigt werden, was die Marke präsenter macht und die Conversion-Chancen erhöht. Gerade in Nischenmärkten, wo die Aufmerksamkeit der Nutzer wertvoll ist, kann das Display-Remarketing dazu beitragen, potenzielle Leads noch effektiver zu erreichen.
Manuelle Gebotsstrategien testen
Wie bereits erwähnt, sind manuelle Gebotsstrategien in engen Märkten oft die bessere Wahl. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Budget gezielt für die vielversprechendsten Keywords einzusetzen. Das kann besonders in Märkten mit wenig Suchvolumen und hohem Wettbewerb entscheidend sein. Durch die manuelle Steuerung der Gebote können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Anzeigen nur dort schalten, wo eine hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit besteht.
Natürlich erfordert diese Strategie kontinuierliches Monitoring und Optimierung. Es ist jedoch eine lohnenswerte Methode, um in teuren Märkten das Beste aus einem begrenzten Budget herauszuholen.
Optimieren Sie Ihre Landing Pages
Selbst wenn Sie den perfekten Traffic auf Ihre Website lenken, ist das nur die halbe Miete. Entscheidend ist, dass Ihre Landing Pages so gestaltet sind, dass sie diesen Traffic auch in Conversions umwandeln. In engen Märkten, wo jeder Lead zählt, müssen Ihre Seiten präzise, übersichtlich und benutzerfreundlich sein. Testen Sie verschiedene Elemente wie Call-to-Action-Buttons, Überschriften oder Formulare, um herauszufinden, was am besten funktioniert.
Landing-Page-Optimierungen sollten immer Teil einer umfassenden Strategie sein, um die Performance der Kampagnen zu maximieren. Nutzen Sie A/B-Tests, um herauszufinden, welche Varianten besser konvertieren und passen Sie Ihre Seiten kontinuierlich an.
Kooperationen und Co-Marketing als Budget-Booster
In teuren Märkten kann es hilfreich sein, Partnerschaften mit komplementären Unternehmen einzugehen, um das Zielpublikum zu erweitern. Das sogenannte Co-Marketing kann Ihnen dabei helfen, mehr Reichweite zu generieren, ohne Ihr Budget zu sehr zu strapazieren. Gemeinsame Webinare, Whitepapers oder Blogbeiträge sind Beispiele dafür, wie Sie durch Partnerschaften die Sichtbarkeit Ihrer Marke steigern und potenzielle Leads anziehen können.
Die Lead-Gewinnung in engen und teuren Märkten erfordert maßgeschneiderte Ansätze und eine ständige Anpassung der Strategie. Automatische Gebotsstrategien stoßen hier oft an ihre Grenzen, weshalb manuelles Bieten, der Einsatz von Long-Tail-Keywords und eine präzise Steuerung der Anzeigenschaltung sinnvoller sein können. Insbesondere das Display-Remarketing bietet eine flexible und effektive Möglichkeit, potenzielle Kunden auch bei geringer Zielgruppengröße erneut anzusprechen. Achten Sie darauf, dass Ihre Kampagnen datengetrieben und laufend optimiert werden, um auch in teuren Märkten erfolgreich Leads zu generieren.
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