Wenn Sie eine Google Ads-Kampagne starten, legen Sie ein tägliches Budget fest, das nicht überschritten werden soll und möglichst viele gewünschte Ergebnisse (Conversions) erzielen soll. Bei vielen Kampagnen erhält man dann nach einigen Tagen das Signal, dass die Auslieferung der Anzeigen wegen eines zu kleinen Budgets begrenzt wird.
Begrenztes Budget – sollte man es gleich erhöhen?
Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, was Sie tun können, wenn das Google Ads Budget begrenzt ist. Google Ads zeigt Ihnen den Status „Aktiv (eingeschränkt) – Durch das Budget eingeschränkt“.
Google setzt diesen Status nach ein paar Tagen, wenn die Anzahl der möglichen Impressionen (Einblendungen) für die Anzeigen mit dem vorhandenen Budget eines Werbetreibenden nicht erreicht werden. Meist kommt dann noch ein Vorschlag, in dem die simulierte Budgeterhöhung auf unterschiedliche Höhen und die prognostizierten Auswirkungen dargestellt werden.
Die Meldung „begrenztes Budget“ kann bedeuten, dass Sie Chancen auf mehr Kundenkontakte oder Verkäufe verpassen. Eine Erhöhung des Tagesbudgets sollten Sie jedoch nur erwägen, wenn Sie die Kampagne schon gut optimiert haben.
Ein begrenztes Budget sollten Sie auch als Aufforderung verstehen, sich die Einstellungen der Google Ads Kampagne noch einmal genau anzusehen und an den wichtigen Stellschrauben zu drehen. Bei nicht optimierten Kampagnen verpassen Sie evtl. nur wenige echte Kundenkontakte, weil Ihr Adword-Budget beispielsweise in irrelevante Suchanfragen investiert wird. Eine Erhöhung des Tagesbudgets ist dann keine Lösung.
Begrenztes Budget – diese Punkte sollten Sie optimieren
- Relevanz der Google Ads-Kampagne
Einige Werbetreibende erstellen die erste Werbekampagne mit einer Anzeigengruppe und lassen diese dann für alle Keywords laufen. Dadurch erreicht man in den seltensten Fällen die nötige Relevanz, um einen hohen Qualitätsfaktor und damit niedrige Klickpreise zu erreichen.
- Ordnen Sie Ihre Kampagnen nach Themen
Beachten Sie dabei, dass ein gewähltes Thema vom Keyword über die Anzeige bis zur Landingpage (Zielseite) durchgängig behandelt wird. Das Keyword sollte sowohl in der Anzeige als auch in der Überschrift der Zielseite vorkommen. So weiß der Nutzer, dass er bei Ihnen richtig aufgehoben ist und die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufes oder einer Kontaktaufnahme steigen.
Wichtig für die Google Ads-Optimierung ist, dass Sie das Conversion-Tracking installiert haben. Damit erfassen Sie die Aktionen, welche die Besucher Ihrer Zielseite ausführen sollen, z.B. das Ausfüllen eines Formulars oder der Kauf im Onlineshop.
- Keyword-Optionen
In der Grundeinstellung werden die Keywords bei Google Ads als „weitgehend passend“ eingegeben. Das Problem: Die Anzeigen werden auch bei Suchanfragen ausgespielt, die Synonyme betreffen oder die in der Anfrage am Thema des Werbetreibenden vorbei gehen. Mit den Keyword-Optionen „passende Wortgruppe“ und „genau passend“ erreichen Sie die Zielgruppe genauer.
Mein Keyword – weitgehend passend
„Mein Keyword“ – passende Wortgruppe
[Mein Keyword] – genau passend
- negative Keywords einbuchen
Wichtig ist besonders zu Beginn einer Kampagne, dass Sie die tatsächlichen Suchanfragen kennen, welche die User zum Klick auf Ihre Anzeige geführt haben. Hier gibt es enormes Einsparpotenzial, besonders beim Einsatz der weitgehenden Keyword-Optionen. Die Suchanfragen finden Sie im Google Ads-Dashboard unter Keywords -> Suchanfragen
Beispiel: Ein Werbetreibender bietet auf „Auto mieten“, die Suchanfrage wird dann ausgespielt bei „Imbisswagen mieten“. Dieser Teil des Budgets ist verloren und das Keyword „Imbisswagen“ sollte negativ gebucht werden.
- Kampagnen-Grundeinstellung prüfen
In der Kampagnen-Grundeinstellung für Suchkampagnen sind meist Suchpartner und das Displaynetzwerk für die Ausspielung von Anzeigen mit aktiviert. Dann sollten Sie die Kosten und erzielten Conversions (Kundenkontakte, Verkäufe…) nach Netzwerk filtern. In vielen Fällen macht es Sinn, separate Kampagnen für das Such- und Displaynetzwerk zu erstellen, da Sie die Einstellungen pro Netzwerk viel genauer anpassen können.
- Regionale Aussteuerung prüfen
Wo befindet sich der Markt für Ihre Produkte und Dienstleistungen? Nur in diesem geographischen Bereich sollten Ihre Anzeigen ausgespielt werden. Prüfen Sie die tatsächliche Auslieferung Ihrer Anzeigen und passen Sie die erweiterten Einstellungen ggf. an auf Besucher, die sich in Ihrer Zielregion befinden (Präsenz). In der Grundeinstellung werden nämlich auch Nutzer angesprochen, die sich für die Zielregion interessieren. Damit können z.B. Anfragen für „Bäcker in Dresden“ mit Ausrichtung auf Dresden auch aus aller Welt kommen.
- Zeitliche Aussteuerung prüfen
Schließlich sollten Sie sich auch die Kosten und Conversions einmal nach Wochentag und Tageszeit aufschlüsseln. In den meisten Fällen macht es Sinn, bestimmte Zeiten und Tage auszuschließen oder die Ausspielung der Anzeigen nur auf die Öffnungszeiten des Ladengeschäftes oder des Restaurants zu begrenzen.
Diese Grundlagen sollten für viele Google Ads-Konten schon Einsparungen ermöglichen und dabei helfen, das vorhandene Budget effektiver einzusetzen. Die durch ein begrenztes Budget erforderliche Account-Optimierung muss danach noch weiter in die Tiefe gehen, um Potenziale noch besser auszuschöpfen.
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