Ob User, Unternehmen oder John Cleese – niemand mag Spam. Auch Google bekämpft Webspam seit Jahren intensiv und versucht, die Qualität der Suchergebnisse auf einem hohen Niveau zu halten.
Im Jahr 2020 entdeckte der Suchmaschinen-Konzern nach eigenen Angaben über 20 Milliarden schädliche Webseiten und setzt bei der Bekämpfung der nervenden oder sogar gefährlichen Inhalte zunehmend auf die künstliche Intelligenz.
Zu den unerwünschten Inhalten zählen doppelte Inhalte, automatisch erstellte Seiten (z.B. MfA – Made for AdSense), die den Nutzern keine echten Informationen und keinen Mehrwert bieten.
Im Zuge der Covid-Pandemie stieg die Anzahl der Spam-Inhalte nochmal steil an. Dabei spielten einerseits Krisengewinner eine Rolle, die Schutzausstattung, Testkits und Wundermittel zu Wucherpreisen anbieten wollten. Andererseits wurde auch die Veröffentlichung von irreführenden Informationen zur Pandemie zu einer Herausforderung.
Aktuell müssen sich Website-Betreiber um die Sicherheit ihrer Präsenzen kümmern. Im Zuge immer neuer Krisen werden auch Cyber-Angriffe auf Websites immer häufiger registriert. Teilweise werden dabei Websites so verändert, dass sie unbemerkt selbst Schadcode verteilen. Im besten Fall erkennen die Betreiber solche Angriffe, bevor großer Schaden entstehen kann. Auch Webhoster und Suchmaschinen prüfen Inhalte regelmäßig auf Gefahren und sperren diese rigoros, wenn schädliche Inhalte gefunden werden.
Wie hat Webspam sich im Netz weiterentwickelt?
Wie die oben gezeigten Beispiele zeigen, ist der Webspam nicht mehr ausschließlich der Kettenbrief eines nigerianischen Prinzen, sondern folgt ausgefeilten Taktiken und schreckt auch vor dem Kapern seriöser Seiten nicht zurück.
Hier kamen irreführende Pop-Up-Fenster zum Einsatz oder es sollten illegitime Downloads gestartet werden. In diesen Bereichen hat Google es Unternehmen leichter gemacht, gehackte Sites zu melden und die Maßstäbe des sicheren Surfens im Internet noch einmal verschärft.
Besonders Mobilnutzer waren bisher im Fokus vom Webspam und sollten vermehrt auf fremde Seiten weitergeleitet werden. Hier wurde der Webspam oftmals über legale Kanäle wie Werbenetzwerke eingeschleust.
So kämpft Google gegen den Webspam
Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Webspam ist es, die entsprechenden Seiten irrelevant zu machen. Hierfür arbeiten die Algorithmen in Echtzeit, um ein präzises Ranking der Webseiten in den Suchergebnisse zu ermitteln.
Google meldet Spam konsequent an die zuständigen Webmaster und ggf. an die Hoster. Bereits 2016 hat der Suchmaschinenriese mehr als neun Millionen Mails mit Warnungen verschickt. Webmaster sollten sich unbedingt in der Google Search Console anmelden, um sich proaktiv über den Sicherheits-Zustand der Website zu informieren und um im Ernstfall eine Benachrichtigung direkt von Google zu erhalten.
Auch das Feedback der User wird ernst genommen. Reichen Google-Nutzer Spamreports ein, so geht Google den Berichten nach. Knapp mehr als die Hälfte aller Berichte meldeten tatsächlichen Webspam und dienten Google als Grundlage zur Qualitätsoptimierung.
Wie wirkt sich der Kreuzzug gegen Spam auf Websites und Webmaster aus?
Im Netz tritt Google oft als strafende Allmacht auf, doch neben der Blockierung und Abwertung von Sites, möchte Google auch über Webspam informieren. In Form von Online-Events und grundlegend besseren Informationen rund um Spam hilft Google Webmastern, Sitebesitzern und Werbetreibenden im Netz mit handfesten und relevanten Informationen.
Wenn Sie Fragen zur Sicherheit Ihrer Website und zur Suchmaschinenoptimierung haben, berät FairPlay SEO Berlin Sie gern. Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen auf dem Weg nach oben in den Suchergebnissen.