Seit Google Anfang der 2000er Jahre mit dem damaligen Adwords-System die Werbung in Suchmaschinen für Werbetreibende jeder Größe möglich gemacht hat, spielen die Textanzeigen eine wichtige Rolle.
Die Werbeanzeigen bestanden am Anfang aus einer Überschrift, einer Textzeile und der angezeigten URL, das war die Domain, auf der sich die Landingpage der Anzeige befand. Inzwischen hat sich das Werbesystem stetig weiterentwickelt, aus Adwords wurde Google Ads und neben den Textanzeigen gibt es jetzt viele weitere Werbeformate, u.a. Bilder und Videos.
Die Textanzeigen spielen immer noch eine wichtige Rolle, besonders in Google Ads Suchkampagnen. Hier wird die Werbung auf Google Suchergebnis-Seiten ausgeliefert, meist über und unter den organischen Resultaten. Auch im Partner-Suchnetzwerk können Textanzeigen ausgeliefert werden, ebenso im Display-Netzwerk.
Die Formatierung der Textanzeigen hat sich gegenüber den Anfängen ebenfalls verändert. Stand am Anfang ein recht starres Korsett an Textelementen zur Verfügung, ging es mit den erweiterten Textanzeigen schon in Richtung einer Auswahl der tatsächlich angezeigten Elemente durch Google.
Die erweiterten Textanzeigen enthalten deutlich mehr Informationen im Vergleich zur ersten Version und sie werden i.d.R. mit Anzeigenerweiterungen, wie Sitelinks, Anruf- uns Standorterweiterungen sowie mit Zusatzinformationen kombiniert. Dadurch belegen die erweiterten Textanzeigen natürlich auch mehr Platz im sichtbaren Bereich der Suchergebnisse, als das noch Anfang der 2000er der Fall war.
Wir stellen Ihnen hier die Elemente der erweiterten Textanzeigen vor, denn noch können Sie diese Art der Werbeanzeigen erstellen. Ab dem 30. Juni 2022 geht Google den nächsten Schritt und stellt auf responsive Suchanzeigen um. Die erweiterten Textanzeigen können dann nicht mehr erstellt oder bearbeitet werden. Informationen zu den responsiven Suchanzeigen finden Sie natürlich auch in Kürze hier bei uns im Blog.
Elemente erweiterter Textanzeigen
Anzeigentitel
Anzahl: bis zu 3
Länge: jeweils bis zu 30 Zeichen
Der Anzeigentitel ist das wichtigste Element der Textanzeige. Hier wecken Sie das Interesse der Besucher auf Ihre Anzeige, regen zum Lesen an und wenn die Anzeige zur Such-Intention passt, erfolgt ein Klick, der die Besucher zu Ihrer Landingpage führt.
Für die Anzeigentitel sollten Sie immer die Top-Keywords nutzen, die in Ihrer Anzeigengruppe eine Rolle spielen. Anzeigentitel 1&2 werden immer ausgespielt, seltener kommt der dritte Anzeigentitel dazu. Die Anzeigentitel sollten also jeweils für sich einen Sinn ergeben und eignen sich nicht für einen durchgeschriebenen Satz. Die einzelnen Anzeigentitel werden durch einen senkrechten Strich getrennt.
Wenn Sie eine gut strukturierte Anzeigengruppe mit thematisch passenden Keywords haben, können Sie auch Keyword-Platzhalter für die Anzeigentitel nutzen: {KeyWord:Mein Keyword}… Damit erscheint das Keyword, welches die Anzeigenschaltung auslöst, direkt im Anzeigentitel und sorgt so für eine hohe Aufmerksamkeit.
Textzeilen
Anzahl: bis zu 2
Länge: jeweils bis zu 90 Zeichen
In erweiterten Textanzeigen stehen zwei Textzeilen zur Verfügung, die jeweils bis zu 90 Zeichen lang sein können inkl. Leerzeichen.
Die Textzeilen können Sie dafür nutzen, die Vorteile Ihrer Produkte und Dienstleistungen in den Vordergrund zu stellen. Onlineshops können auf kostenlosen Versand, schnelle Lieferung und große Auswahl hinweisen. Für Dienstleister kann der Schwerpunkt auf der großen Erfahrung, einer kostenlosen Erstberatung oder ähnlichen Punkten liegen. Was macht Ihr Angebot besonders und einzigartig, warum sollten die Kunden bei Ihnen kaufen? Hier ist der Platz für Ihre Ideen.
In die Textzeilen gehört auch eine Handlungsaufforderung, ein Call-to-Action. Bei Shops kommen die üblichen Formulierungen, wie „jetzt bestellen“, heute noch kaufen“ usw. in Betracht, bei Dienstleistern kann zu einer Terminvereinbarung oder zu einem Anruf aufgerufen werden oder zur Anforderung eines Angebotes.
Angezeigte URL, optional mit Pfadangaben
Ein weiterer Bestandteil von Textanzeigen ist die angezeigte URL. Diese wird automatisch ermittelt aus der Domain der Landingpage (finale URL).
Hier wird zunächst nur der Domainname dargestellt, die Unterseiten-URL erscheint dagegen nicht. Es besteht aber die Möglichkeit, bis zu zwei Pfadangaben zu hinterlegen. Diese Pfadangaben sind nicht identisch mit der tatsächlichen Unterseiten-URL. Sie können hier wichtige Keywords unterbringen, wie z.B. den Kategorienamen eines Shops oder die Bezeichnung Ihrer Dienstleistung. Google nimmt die Angaben zu Pfaden in den Anzeigen sehr wohl für die Bestimmung der Anzeigenrelevanz wahr, allerdings wird die tatsächliche Darstellung der Pfadangaben bei den Anzeigenschaltungen nicht garantiert.
Anzeigenerweiterungen nutzen
Neben der eigentlichen Textanzeige sollten Sie auch die Anzeigenerweiterungen nutzen, um der Werbung noch mehr Sichtbarkeit zu verleihen und die Klickrate zu erhöhen. zu den Aneigenwerweiterungen gehören u.a. Sitelinks, Zusatzinformationen, Snippets sowie Anruf- und Standorterweiterungen. Anruferweiterungen sind für Dienstleister sehr wichtig. Standorterweiterungen sollten alle Unternehmen mit Vor-Ort-Verkauf oder -Service nutzen.
Wenn Sie Fragen zur Erstellung erfolgreicher Textanzeigen haben oder zur Umstellung Ihrer bestehenden Textanzeigen in responsive Suchanzeigen, steht FairPlay SEO Berlin Ihnen gern zur Verfügung. Wir analysieren die Optimierungsmöglichkeiten für Ihren Google Ads Account im Rahmen eines kostenlosen Kampagnen-Checks. Kontaktieren Sie uns!