Google hat in einer E-Mail an Werbetreibende bekannt gegeben, dass der auto-optimierte Cost-per-Click (CPC), auch bekannt als Enhanced CPC (ECPC), für Standard-Shopping-Kampagnen Anfang Oktober eingestellt wird. Während Google kontinuierlich innovative Marketing-Werkzeuge bereitstellt, die vielen Werbetreibenden helfen, ihre Kampagnen effizienter zu gestalten, wirft diese Entscheidung auch Fragen zur Passgenauigkeit dieser Tools für unterschiedliche Unternehmensgrößen und -bedürfnisse auf.
Was ist Enhanced CPC?
Enhanced CPC ist eine Gebotsstrategie, die auf maschinellem Lernen basiert und darauf abzielt, die Gebote in Echtzeit anzupassen, um die Wahrscheinlichkeit von Conversions zu erhöhen. Indem Google versucht, die Gebote für vielversprechende Klicks zu erhöhen und für weniger aussichtsreiche zu senken, soll die Rentabilität der Kampagnen gesteigert werden.
Gründe für die Einstellung von Enhanced CPC
Google setzt verstärkt auf vollständig automatisierte Gebotsstrategien, die eine noch präzisere und datengesteuerte Optimierung ermöglichen. Mit der Einstellung von Enhanced CPC für Standard-Shopping-Kampagnen verfolgt Google das Ziel, die Automatisierung und Effizienz weiter zu steigern. Diese Entwicklung spiegelt den allgemeinen Trend wider, dass Google seine Plattform immer stärker auf maschinelles Lernen und KI-basierte Entscheidungen ausrichtet.
Passen die neuen Gebotsstrategien für alle?
Während automatisierte Gebotsstrategien wie „Maximale Conversions“ oder „Ziel-ROAS“ für viele Werbetreibende von Vorteil sein können, gibt es insbesondere für kleinere Shops mit wenigen Verkäufen pro Monat potenzielle Herausforderungen. Diese Strategien basieren auf umfangreichen Datenanalysen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Bei wenigen Conversions sind jedoch möglicherweise nicht genügend Daten vorhanden, um die Algorithmen effektiv zu trainieren, was zu weniger optimalen Ergebnissen führen kann.
Empfehlungen für betroffene Werbetreibende
Bewertung der eigenen Datenlage: Analysieren Sie die Anzahl der monatlichen Conversions in Ihren aktuellen Kampagnen. Wenn die Zahlen niedrig sind, könnten automatisierte Strategien wie „Ziel-ROAS“ oder „Maximale Conversions“ weniger effektiv sein.
Beibehaltung des manuellen CPC: Für Shops mit wenigen Verkäufen kann es sinnvoll sein, weiterhin den manuellen CPC zu nutzen. Dies gibt Ihnen die Kontrolle über die Gebotsanpassungen und verhindert, dass unzureichende Daten zu ineffizienten Geboten führen.
Testen Sie automatische Gebotsstrategien mit einem Teil des Budgets: Sie können einen Teil Ihres Budgets für Tests mit den neuen automatisierten Strategien verwenden. So können Sie herausfinden, ob diese Ansätze in Ihrem speziellen Fall funktionieren, ohne das gesamte Budget zu riskieren.
Beobachtung und Anpassung: Unabhängig von der gewählten Strategie ist eine kontinuierliche Überwachung der Kampagnenleistung unerlässlich. Dies ermöglicht es Ihnen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Die Einstellung des Enhanced CPC für Standard-Shopping-Kampagnen durch Google markiert einen weiteren Schritt in Richtung verstärkter Automatisierung und KI-gestützter Optimierung im Google Ads-Ökosystem. Während diese Entwicklung für viele Werbetreibende positive Auswirkungen haben kann, sollten insbesondere kleinere Shops mit begrenzten Conversion-Daten vorsichtig vorgehen. Es ist entscheidend, die eigenen Kampagnenstrategien sorgfältig zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass die neuen Tools den individuellen Anforderungen und Möglichkeiten entsprechen.
Wenn Sie Fragen zu Ihren Google Shopping Kampagnen haben oder Unterstützung bei der Auswahl der passenden Gebotsstrategien benötigen, wenden Sie sich gerne an FairPlay SEO, ein zertifizierter Google Ads Partner. Wir betreuen erfolgreich kleine und große Shops aus vielen Branchen und entwickeln individuell passende Strategien für den Erfolg.